Projekt Fil’akovo
Die Siedlungen der Sinti und Roma sind hier ein besonderer Brennpunkt und Sammelplatz für viel Elend. Bea, eine junge Tierschützerin, arbeitet dort seit ihren Kindertagen aktiv im Tierschutz. Mit 16 Jahren kümmerte sie sich um die Hunde in einem kleinen Shelter welches die Tiere aufnahm, um sie vor der Tötung der in 2008 errichteten Tötungsstation zu bewahren und ihnen mehr als nur 14 Tage Zeit zu geben. Damals lebten schon viele Hunde auf der Straße und die Kommune versuchte das „Problem“ durch Tötungen nach 14 Tagen zu lösen. Im Jahr 2011 gründete sie einen Bürgerverein, verteilte Handzettel, veröffentlichte Fotos der Hunde und versuchte so einerseits auf das Schicksal der Hunde aufmerksam zu machen und andererseits Pflegestellen für sie zu finden, um mehr Hunde vor der Tötung zu bewahren. Durch diese Öffentlichkeitsarbeit wurde Bea bekannter und eine österreichische Tierschutzorganisation bot ihre Hilfe an. Zum ersten Mal konnten so Hunde die Slowakei verlassen und in eine sichere Zukunft ausreisen.
Fil’akovo liegt im Süden der Slowakei nahe der ungarischen Grenze. Straßenhunde, Kettenhunde oder mehr oder weniger frei lebende Hunde gehören dort zum Alltag. Da diese bisher kaum kastriert sind vermehren sie sich rasant und die Kommunen versuchen auf ihre Art gegen die wachsende Zahl der frei oder wild lebenden Hunde vorzugehen.
Mittlerweile hat Bea mit ihrem Verein das Gelände für ein eigenes Shelter erwerben und herrichten können und so übernahm sie die Aufgabe, Straßenhunde und Abgabetiere der Kommune aufzunehmen und löste so die alte Tötungsstation ab. Sie fährt zu jeder Tages – und Nachtzeit los um einen Hund abzuholen, ein verletztes Tier zu versorgen oder den Hilferufen der Bevölkerung nachzukommen. Teilweise kann sie mit den örtlichen Behörden gut zusammenarbeiten, sie organisiert Kastrationsaktionen und fährt in Vororte und Armensiedlungen, um dort Hunden beizustehen. Im eigenen Shelter sanieren sie nach und nach alte Gebäude, reißen ab oder errichten komplett neu.
Vieles liegt noch vor Bea und ihren Mitstreitern aber ein Grundstein ist gelegt und nun braucht Bea unsere Hilfe, um schneller voranzukommen, so viele Hund wie möglich zu kastrieren und ohne Tötungen allen Hunden ein sicheres zu Hause zu bieten. Außerdem kümmert sich Bea auch um Katzen auf Pflegestellen.
NaTiNo e.V. unterstützt Bea und ihren Verein durch die teilweise Finanzierung von Kastrationen und Tierarztkosten, Sachspenden, die Begleitung von Transporten und indem wir Beas Schützlinge auf dem Weg in ein sicheres und schönes zu Hause in Deutschland begleiten.
Wie sie uns dabei unterstützen können erfahren sie hier