Villa Kunterbunt
Die Villa Kunterbunt liegt in der Nordeifel im schönen Hürtgenwald. Kunterbunt ist nicht nur das ehemalige Bauernhäuschen sondern auch seine Bewohner. Geli samt ihrer Kinder betreuen dort die unterschiedlichsten Tiere: diverses Federvieh, Katzen, Hunde, Ponys, Esel, Mulis, einen übergroßen Ziegenbock und was immer sonst Hilfe in der Not braucht. Allessamt gerettete Seelen die in dieser zusammengewürfelten WG eine Heimat fanden, dauerhaft oder zur Pflege, bis ein endgültiges Zuhause gefunden wird.
Alle Tiere leben in der Villa Kunterbunt sehr eng mit den menschlichen Bewohnern zusammen und dürfen sich frei auf dem weitläufigen Gelände bewegen. In dieser offenen Sozialgemeinschaft zeigt sich sehr schnell, wer mit wem gut Freund ist oder wer welche Vorlieben und Abneigungen bestehen. So kann gezielt nach den passenden Endfamilien für die Pflegetiere gesucht werden.
Der Schwerpunkt der Villa Kunterbunt liegt auf der Rettung der Ponys, Esel und Mulis vor dem Schlachttod oder aus schlechter Haltung. Auf verschiedenen Weideflächen mit dichtem Waldbestand am Haus und am Quarantänestall tummeln sich glückliche Huftiere, die noch einmal dem Tod von der Schippe gesprungen sind. Fast immer kommen diese Tiere sehr verstört und traumatisiert in der Villa Kunterbunt an. Ihr bisheriges Leben war oft von Grausamkeit und Qualen bestimmt und die langen Transportwege, meist aus dem Ausland, sowie der Aufenthalt bei den Schlachtern hinterlassen immer Spuren – äußerlich wie innerlich. In der Eifel können diese Tiere sich erst einmal davon erholen und werden mit Leib und Seele gepflegt.
Auch Hunde aus schlimmen Verhältnissen und Streuner finden in der Villa Kunterbunt einen Platz bis sie in eine Familie vermittelt werden können. Oft sind es langwierige „Pflegis“, die intensiv betreut werden müssen aber auch Hundemütter mit ihren Babys werden liebevoll betreut bis die Kleinen in ein selbstständiges Leben entlassen werden können.
Die Philosophie der Villa Kunterbunt liegt im friedlichen Miteinander aller Bewohner. So lernen alle Tiere nicht nur große und kleine Menschen zu schätzen, zu respektieren und zu lieben, sondern auch mit Artgenossen und den artfremden tierischen Mitbewohnern auszukommen. Das Motto lautet: „Leben und leben lassen und voneinander lernen.“